
Unsere Vorgehensweise
Suchst du nach einer Möglichkeit, deinem Hund mehr Komfort zu bieten, wenn du unterwegs bist? Ein Hundegeschirr mit extra Polsterung ist die perfekte Lösung. Es schützt deinen Hund nicht nur sicher, sondern bietet ihm auch zusätzlichen Komfort und Halt.
Mit dem richtigen Geschirr kannst du sicherstellen, dass sich dein Vierbeiner bei Spaziergängen und anderen Aktivitäten wohlfühlt und glücklich ist. In diesem Artikel gehen wir auf die verschiedenen Arten von gepolsterten Geschirren ein, erklären, wie du deinen Hund ausmessen kannst, damit es perfekt passt, und wo du am besten ein gepolstertes Geschirr kaufen kannst.
Das Wichtigste in Kürze
- Gepolsterte wie auch ungepolsterte Hundegeschirre dienen der Führung von Hunden stellen eine Alternative zu Hundehalsbändern dar. Gesundheitliche Überlegungen legen nahe, dass Geschirre sogar sinnvoller sind als Halsbänder, da sie den Druck auf den Körper des Tieres verteilen, als ihn in einem Bereich zu sammeln.
- Im Wesentlichen unterscheidet man zwischen Norwegergeschirren, Sattelgeschirren, Führgeschirren, Step-in Geschirren und Y-Geschirren. Daneben existieren weitere Geschirre für besondere Bedürfnisse, etwa zu Trainingszwecken.
- Hundegeschirre kannst du (mit oder ohne Polster) auch gut selbst herstellen. Wie dies geht, erfährst du am Ende dieses Artikels.
Gepolstertes Hundegeschirr Test: Favoriten der Redaktion
- Das beste gepolsterte Hundegeschirr mit optionalen Seitentaschen
- Das beste gepolsterte Step-In Hundegeschirr
- Das beste gepolsterte Norweger Hundegeschirr
Das beste gepolsterte Hundegeschirr mit optionalen Seitentaschen
Es ist kaum möglich, über gepolsterte Hundegeschirre zu sprechen, ohne dabei den Julius-K9 zu erwähnen. Der wasserabweisende Julius-K9 verfügt über Reflektoren, die ihn zu einem sicheren Begleiter bei nächtlichen Gassigängen machen. Eine spezielle, elastische Halterung für verschiedene Lampen bietet zusätzliche Sicherheit.
Zudem bieten (optionale) Seitentaschen mit einem Volumen von rund 4.5 Litern genügend Platz für allerlei Mitbringsel. Schließlich sorgen Klettsticker für einen stylischen Touch für deinen Hund. Kunden schätzen vor allem die Robustheit und gute Verarbeitung des Julius-K9.
Das beste gepolsterte Step-In Hundegeschirr
Das nachfolgend vorgestellte Produkt ist derzeit nicht verfügbar, weshalb wir es für dich übergangsweise durch ein alternatives Produkt mit ähnlichen Charakteristiken ausgetauscht haben. Ein Problem melden.
Dieses Step-In Hundegeschirr eignet sich nur für kleine Hunde. Die Grösse ist mittels Klettverschlusses verstellbar. Zudem bietet es Reflektoren am Hals, was besonders nachts für Sicherheit sorgt. Springt der Hund ins Wasser, so ist das Air-Mesh Material besonders leicht und luftdurchlässig und sorgt für eine angenehme Kühlung, was dieses Geschirr gerade im Sommer praktisch macht.
Kunden schätzen vor allem das einfache An- und Ausziehen des CURLI sowie die doppelte Sicherung durch Klett- und Schnappverschluss.
Das beste gepolsterte Norweger Hundegeschirr
Dieses Norwegergeschirr ist dank seiner Neoprenpolsterung im Brust-, Hals- und Schulterbereich wasserabweisend, am Bauch stufenlos verstellbar und bietet dank einer Handschlaufe im oberen Bereich die Möglichkeit, den Hund notfalls festzuhalten.
Kunden schätzen vor allem das starke Preis-Leistungs-Verhältnis, die Leichtigkeit sowie Stabilität des Nobby Mesh Preno.
Kauf- und Bewertungskriterien für gepolsterte Hundegeschirre
Im Folgenden werden wir dir zeigen, anhand welcher Eigenschaften du dich zwischen der Vielzahl an möglichen gepolsterten Hundegeschirren entscheiden kannst.
Es handelt sich hierbei namentlich um:
In den kommenden Absätzen erklären wir dir, worauf es bei den einzelnen Kriterien genau ankommt.
Material und Verarbeitung
Hundegeschirre bestehen oft aus Nylon oder Polyester. Daneben sind sogenannte Mesh-Materialien und -muster verbreitet. Weitere Materialien sind Baumwolle und Leder.
Achte beim Material, insbesondere beim Innenpolster, darauf, dass es beim längeren Tragen deinen Hund nicht verletzt. Auch sollte es wasserabweisend sein, gerade wenn du mit deinem Hund oft draußen bist. Hierfür kommen z.B. gepolsterte Geschirre aus Nylon in Frage.
Ein weiterer zu berücksichtigender Faktor beim Material ist die Jahreszeit. So gibt es luftige, atmungsaktive Polster speziell für den Sommer, während für den Winter natürlich eher warme, isolierende Materialien in Frage kommen.
Besonders wichtig ist jedoch die Verarbeitung. Die Fäden sollten gut vernäht sein, die Oberfläche der Polster weich und elastisch. Du würdest ja auch keine schlecht sitzende, kratzende und harte Unterwäsche tragen.
Natürlich kommt es bei der Frage, ob ein bestimmtes Material während einer bestimmten Jahreszeit getragen werden kann, auch auf die Hunderasse an. Manche Hunderassen, wie beispielsweise Huskies, sind kaltes Wetter gewohnt. Hier empfiehlt es sich, ein Hundegeschirr mit luftigerem Polstermaterial zu kaufen, da der Hund ansonsten selbst bei tieferen Temperaturen ins Schwitzen geraten könnte.
Sicherheit/Stabilität
Dieses Kriterium solle selbstverständlich sein; trotzdem wollen wir es hier nicht unerwähnt lassen. Sicher ist ein Hundegeschirr, wenn der Hund nicht ohne Weiteres ausbrechen kann, d.h. wir sprechen hier von Ausbruchsicherheit.
Für absolute Sicherheit empfiehlt sich ein sog. Sicherheitsgeschirr, welches speziell für ängstliche Hunde konzipiert ist, welche sich mit ruckartigen Bewegungen aus gewöhnlichen Geschirren befreien könnten.
Zudem existieren Hundegeschirre mit Reflektoren, um die Sichtbarkeit auch nachts zu gewährleisten. Dies empfiehlt sich insbesondere dann, wenn dein Hund in einer gewissen Distanz von dir an der Leine zu laufen pflegt.
Verstellbarkeit
Grundsätzlich ist jedes gute Hundegeschirr verstellbar und darum für den Normalgebrauch geeignet. Bedenke aber, dass je nach Naturell des Hundes – manche Hunde versuchen gerne mal, sich aus dem Geschirr zu befreien – der Verstellbarkeit für den Sitz des Geschirrs große Bedeutung zukommen kann.
Ein Hundegeschirr ist letztlich ein Führungsinstrument – als solches taugt es jedoch nur, wenn es auch „dran“ bleibt und nicht einfach abgestreift werden kann. Je flexibler verstellbar das Geschirr, desto praktischer für dich und deinen Hund.
Natürlich macht es keinen Sinn, ein kleines Geschirr für einen Deutsche-Dogge-Welpen zu kaufen, weil der Größenunterschied ab einem bestimmten Alter zu groß wird, um dasselbe Geschirr zu verwenden. Bei kleineren Hunderassen, wie etwa Dackel, sollte dies aber kein Problem darstellen.
Kriterium | Kurzbeschreibung |
---|---|
Material und Verarbeitung | Häufig Nylon, Polyester, Mesh, Leder, Baumwolle. Das Material sollte nicht scheuern, wasserabweisend sein. Je nach Jahreszeit und Hunderasse kommt ein anderes Material in Frage. |
Sicherheit/Stabilität | Ausbruchsicherheit, Reflektoren für die Nacht. |
Verstellbarkeit | Gewichts- und Größenunterschiede insbesondere bei Welpen und Hunden in der Wachstumsphase. |
Besonders bei Welpen oder Junghunden, welche sich noch im Wachstum befinden, ist die Verstellbarkeit zentral. Aber auch bei erwachsenen Hunden ist dieses Kriterium stets zu berücksichtigen. So müssen manche Hunderassen, wie etwa Afghanen, täglich gebürstet werden, damit ihr Fell nicht filzt. Andere neigen zu mehr oder weniger großen Gewichts- und damit auch Größenunterschieden.
Entscheidung: Welche Arten von gepolsterten Hundegeschirren gibt es und welche ist die richtige für deinen Hund?
Je nach Bedarf gibt es verschiedene Arten von gepolsterten Hundegeschirren, die sich grob in folgende Kategorien einteilen lassen:
- Norwegergeschirr
- Sattelgeschirr
- Führgeschirr
- X- bzw. Y-Geschirr
- Step In Geschirr
Was zeichnet Norwegergeschirre aus und worin liegen die Vor- und Nachteile?
Das gepolsterte Norwegergeschirr besteht aus zwei zueinander rechtwinklig verlaufenden, gepolsterten Gurten an Brust und Rumpf. Am Bauch lässt sich der Gurt schließen. Am Widerrist bzw. Rücken ermöglicht ein Griff, im Notfall – etwa beim Zusammentreffen mit anderen Hunden – den Hund zurückzuhalten.
Insgesamt bietet das Norwegergeschirr relativ viel Bewegungsfreiheit, da entlang des Bauches – anders als bei anderen Arten – kein Gurt verläuft.
Allerdings können besonders geschickte Hunde sich gezielt und sogar Welpen zufällig befreien, indem sie den Kopf wieder herausziehen. Das Norwegergeschirr zeichnet sich ja gerade durch das Fehlen eines Bauchgurtes aus; es ist also keineswegs ausbruchsicher. Zudem ist dieses Geschirr im Brustbereich nicht verstellbar.
Was zeichnet Sattelgeschirre aus und worin liegen die Vor- und Nachteile?
Sattelgeschirre entsprechen im Wesentlichen den Norwegergeschirren mit dem Unterschied, dass sich im Rückenbereich ein „Sattel“ befindet, auf dem oft Aufkleber (z.B. der Name des Hundes) angebracht sind.
Was zeichnet Führgeschirre aus und worin liegen die Vor- und Nachteile?
Beim Führgeschirr sind die Gurten an Brust und Rumpf zusätzlich über jeweils längs am Rücken und Bauch verlaufende „Stege“ miteinander verbunden. Einfacher gesagt entspricht die Form dieser Geschirrart dem Buchstaben „H“, bei dem die beiden „I“ zylinderförmig um den Hundekörper geschlossen sind und zwei „–“ am Rumpf (d.h. am Rücken und am Bauch) die beiden „I“ miteinander verbinden. Es wird darum auch als H-Geschirr bezeichnet.
Wie du siehst, ist das Führgeschirr in verschiedener Hinsicht gut verstellbar und bietet, trotz zusätzlicher Stege, individuell abgestimmte, zusätzliche Stabilität, ohne die Mobilität allzu stark zu beeinträchtigen.
Insbesondere der Schulterbereich ist im Vergleich zu den oben vorgestellten Geschirrarten frei, was auch gesundheitlich starke Vorteile hat, denn Scheuerungen werden so vermieden.
Was zeichnet X- bzw. Y-Geschirre aus und worin liegen die Vor- und Nachteile?
Das X-Geschirr sowie das Y-Geschirr als weit verbreitete Unterformen des Führgeschirrs seien an dieser Stelle separat genannt. Sie kennzeichnen sich dadurch, dass Rückensteg und Halsung von oben gesehen zusammen eine X- bzw. Y-Form aufweisen.
Auch hier sind die Schultern des Tieres unbeeinträchtigt und die Größe flexibel einstellbar. Allerdings ist das Geschirr aufgrund der besonderen Form enger als ein gewöhnliches Führgeschirr und eignet sich weniger für sportliche Aktivitäten oder besonders bewegungsfreudige Hunde. Dank der Polsterung können aber immerhin allfällige Scheuerungen vermieden werden.
Was zeichnet Step In Geschirre aus und worin liegen die Vor- und Nachteile?
Gepolsterte Step In Geschirre werden, wie der Name vermuten lässt, ähnlich wie Schuhe „von unten“ angelegt. Der Kopf des Hundes bleibt dabei völlig frei, was je nach Naturell des Hundes von großem Vorteil sein kann.
Hier verlaufen die Gurte nämlich entlang des Brustkorbes und des Bauches und fallen am Widerrist zusammen. Dank der Polsterung werden insbesondere die Achseln, über welche die Gurte ebenfalls verlaufen, geschont.
Bedenke, dass bei einem schweren Hund das Anziehen des Step In Geschirrs anstrengend sein kann, falls du die Vorderbeine des Hundes selbst über die Öffnungen des Geschirrs hochheben musst. Hier empfiehlt es sich, den Hund zu konditionieren oder allenfalls eine andere Geschirrart zu verwenden.
Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du ein gepolstertes Hundegeschirr kaufst
Um dir die Kaufentscheidung zusätzlich zu erleichtern, gehen wir im Anschluss noch auf oft gestellte Fragen ein.
Wozu dient ein Hundegeschirr überhaupt?
Über die Frage, welches von beiden „besser“ ist, sind die Meinungen geteilt.
Gesundheitliche Argumente jedenfalls scheinen für das Hundegeschirr zu sprechen, weil durch die Verteilung der Kraft auf den Körper der Hals entlastet wird. Besonders wenn ein Hund sehr stark an der Leine zerrt (und dies tut er z.B. beim Treffen mit anderen Hunden), kann dies sehr schmerzhaft sein.
Gerade bei Welpen und jungen, ungestümen Hunden, die die Gegend erkunden wollen und viel an der Leine zerren, ist das Geschirr vorzuziehen.
Allerdings muss unbedingt darauf geachtet werden, dass das Geschirr optimal sitzt, da andernfalls die unsachgemäße Benutzung des Geschirrs gerade und auch in der Wachstumsphase schwerwiegende Langzeitschäden (z.B. des Rückens) hervorrufen kann. Deshalb ist bei Welpen besonders auf ein Welpengeschirr zurückzugreifen.
Hat ein Hund erst mal gelernt geführt zu werden, ist ein Wechsel auf das Halsband gut möglich. Ein permanenter Druck auf den Hals ist nicht nur unangenehm, sondern kann sogar Krankheiten im Kopf- und Halsbereich verursachen. Diesbezüglich ist das Geschirr schonender. Allerdings ist die Bewegungsfreiheit des Hundes wesentlich eingeschränkter als beim Halsband.
Ein Halsband an sich ist nichts Böses oder Schlechtes, nur sollten keine starken oder lang anhaltenden Kräfte darauf einwirken. Ist Ihr Hund ein chronischer „Zieher“, dann ist er mit einem Geschirr gesundheitlich besser dran. (…)
Auch ein Hund, der in der Umgebung starker Verlockungen schwer zu kontrollieren ist und bei jeder Gelegenheit mit viel Kraft vorprellt, sollte besser ein Geschirr tragen, um Verletzungen des Halses durch starke Kraftimpulse zu vermeiden.
(Quelle: tierarzt-rueckert.de)
Was kostet ein gepolstertes Hundegeschirr?
Dies bedeutet aber gerade nicht, dass Hundegeschirre für kleine Hunde per se einfach verarbeitet seien. Gepolsterte Hundegeschirre für grössere Hunde oder von höherer Qualität kosten natürlich mehr. Besonders hochwertige Produkte können über Hundert Euro kosten.
Qualitätsmerkmale sind etwa Material, Verarbeitungsqualität, Wetterfestigkeit, zusätzliche Seitentaschen, Anzahl der Verschlüsse oder Wasserresistenz. Es lässt sich hierzu keine pauschale Aussage machen, die für alle Fälle zutreffend wäre. Wähle einfach das Geschirr aus, das für deinen Hund passt.
Wo kann ich ein gepolstertes Hundegeschirr kaufen?
Um sicher zu gehen, dass das Hundegeschirr für deinen Hund geeignet ist, das Polster angenehm sitzt usw., empfehlen wir dir aber trotzdem, zusammen mit deinem Hund ein Geschäft aufzusuchen und das Geschirr vor Ort auszuprobieren.
Welche Alternativen gibt es zum gepolsterten Hundegeschirr?
- Ungepolstertes Hundegeschirr
- Hundehalsband
Ungepolsterte Hundegeschirre bieten den Vorteil, dass sie generell weniger Platz beanspruchen und bei Nichtgebrauch auch mal schnell zusammengefaltet werden können. Auch die Trocknungszeit nach einem Sprung ins kühle Nass ist kürzer, weil hier ja kein Polster existiert, welches zusätzlich trocknen müsste.
Andererseits können ungepolsterte Hundegeschirre mehr scheuern, was insbesondere im Schulter- und Achselbereich, welche stets in Bewegung sind, der Fall sein kann.
Um Verletzungen vorzubeugen, empfiehlt es sich also, Hundegeschirre mit Polster zu kaufen. Sie sind zwar teurer als ungepolsterte Geschirre, aber dafür auch schonender. Für das Halsband kann auf die obigen Ausführungen im Teil „Wozu dient ein Hundegeschirr überhaupt?“ verwiesen werden.
Wie kann ich ein gepolstertes Hundegeschirr selbst herstellen?
Im Prinzip bist du in der Wahl der Materialien für die Herstellung des Geschirrs frei. Achte aber auf eine qualitativ hochwertige Verarbeitung – dein Hund wird es dir danken.
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